Jeder kennt es, man steigert sich zu sehr in Dinge hinein, die sich dann im Nachhinein als gar nicht so schlimm herausstellen oder gar von selbst lösen. Ich möchte dir mit folgenden Tipps dabei helfen, wie du in Zukunft diesen Sorgen leichter entgegentreten kannst und wie du leichter Probleme bewältigen kannst.
Doch zunächst möchte ich dir zeigen, warum ich es für wichtig halte Sorgenfrei durchs Leben zu gehen.

Was Sorgen mit dem Körper anstellen und warum es wichtig ist, sich weniger Sorgen zu machen!

Zunächst möchte ich auf die gesundheitlichen Probleme eingehen, die dabei entstehen können, wenn man sich zu viele Sorgen macht.
Vielleicht hast du es schon bei dir selbst feststellen können, denn vielen Menschen schlagen starke Sorgen direkt auf den Magen. Dies kann sogar zu heftigen Magenkrämpfen werden und endete bei dem ein oder anderen schon mal mit einem Krankenhaus-Aufenthalt. Versteht sich eigentlich von allein, dass man dies doch gerne vermeiden möchte. 
Die Probleme die am häufigsten Auftreten sind aber dann doch Schlafprobleme. So ging es mit Sicherheit auch dir schon einmal, dir gehen viel zu viele Dinge durch den Kopf, die dich wach halten. Sehr ärgerlich.
Leider sind das noch die harmlosesten Fälle, bei einigen wurden schon psychische Störungen diagnostiziert und ich kann mir durchaus vorstellen, dass durch zu viele Sorgen und Stress leider die ein oder andere Depression ausgelöst worden ist.

Woran liegt das, dass wir uns von Sorgen zu sehr belasten lassen? 

Als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe und einige Bücher darüber gelesen habe, musste ich feststellen, dass ich selbst schon in ein Sorgen tief gefallen bin. Wenn ich mir dieses tief jetzt ansehe, fällt mir ein grundsätzliches Problem an der Sache auf. 
Ich habe mich nur auf die Sorgen konzentriert, womit ich mich immer mehr reingesteigert habe anstatt die Sorge zu bekämpfen. Daran liegen die meisten Probleme meiner Meinung, wir versuchen nicht die Sorge zu bekämpfen, sondern geben uns ihr hin und versumpfen immer weiter in ein tiefes Loch.
Wie ich Sorgen angehen:

Vom schlimmsten ausgehen, es akzeptieren.

Einer der schwersten Punkt und somit der Wichtigste und meiner Meinung nach sogar der beste Tipp, ist das schlimmste zu akzeptieren. Was ich damit meine?
Stelle dir vor, du hast ein gesundheitliches Problem und lässt dich untersuchen (Ich nehme hier bewusst ein extremes Beispiel). Die erste Diagnose ist Krebs, aber sicherstellt es sich erst nach einigen weiteren Tests heraus. Natürlich ist das eine heftige Nachricht und man ist erstmal geschockt. Leider. Ist es aber nicht der beste Weg sich darauf einzustellen und Mut zu fassen und zu sagen, ich stelle mich dem Krebs, akzeptiere es und werde alles tun, um ihn zu besiegen? Anstatt sich Sorgen zu machen und sich fertig zu machen? Ich sage nicht, dass es leicht ist, aber schon vom Sinn her geht man die Sache doch ganz anders an. Einige Berichten zufolge haben sogar Patienten mit dieser Einstellung erfolgreicher den Krebs besiegt als Patienten, die sich nur mit den Sorgen beschäftigt haben.
Abgesehen von Krankheiten hilft es, das schlimmste zu akzeptieren, man denkt es nicht, aber der Mensch kann sich an so ziemlich alles gewöhnen und kann mit Schicksalsschlägen gut umgehen. Diese Art im Umgang mit Sorgen lässt sich gut mit dem nächsten Tipp kombinieren.

Sorgen und Probleme neutral betrachten und ausarbeiten.

Es ist natürlich einfach sich seinen Sorgen und Problem hinzugeben, anstatt an ihnen zu arbeiten, aber langfristig gesehen wird man damit nicht glücklich. Es ist hilfreich, sich seinen Sorgen bewusst zu werden und diese auszuarbeiten. 
Indem du diese auf einen Zettel schreibst, sind sie für den ersten Moment schon mal aus deinem Kopf. Dies ist schon eine große Erleichterung. Jetzt solltest du versuchen, das geschrieben aus einer neutralen Sicht zu betrachten und dir überlegen, was würde passieren, wenn diese Sorgen Realität werden. Schreibe dies dazu. An dieser Stelle kannst du schon versuchen dich, wie im oberen Punkt angesprochen, damit abzufinden. Im nächsten Schritt überlegst du dir mehrere Lösungen und suchst dir die beste aus. Überlege dir genau welche die beste wäre und gehe sie genau durch. Wichtig: Schreibe dir dazu alles auf, das erleichtert dir das ganze. Das Ergebnis ist, du bist auf das Schlimmste gefasst und noch besser du hast sogar eine Lösung und kannst direkt an der Umsetzung arbeiten. Ist das nicht viel besser als sich Tage lang Sorgen zu machen und schlaflose Nächte zu haben? Es stärkt auch das Selbstbewusstsein und macht einen stärker, da man Dinge anpackt und bewältigt.
Also bevor du dir den Kopf über ein Problem oder eine Sorge zerbrichst, schnapp dir Zettel und Stift und arbeite daran!

Es sind übrigens einige Firmen und Geschäftsleute aus einer Sorge entstanden. Ein Beispiel:
Ein Traktor-Hersteller hatte ein Problem mit der Kupplung seines Sportwagens und hat diese beim Händler, Ferrari reklamiert. Der Ferrari Chef akzeptierte dies nicht und zweifelte sogar am Urteilsvermögen des Kunden, da er ja nur ein Traktor Hersteller war und keine Ahnung von Sportwagen habe. Verärgert ging der Traktor-Hersteller und baute von da an seine eigenen Sportwagen, der Traktor Hersteller ist unter folgendem Namen bekannt, Ferruccio Lamborghini.

Positives Denken.

Das offensichtlichste ist vermutlich einfach eine positive Denkweise, um kleinen Sorgen aus dem Weg zu gehen. Dies ist aber eher ein mentales Training und muss von Zeit zu Zeit geübt werden. 
Versuche einfach deine Sorge in etwas Positives um zu wandeln. Mit der Zeit wirst du erkennen, dass sich einige Sorgen von selbst lösen und dich immer weniger belasten. 
Einen Beitrag für eine positive, starke Denkweise werde ich noch schreiben.

Über verschüttete Milch lohnt sich nicht zu weinen.

Ein altes Sprichwort, dass ich sehr treffend finde. Es bezieht sich eher auf Sorgen, die wir uns machen, aus Dingen, die in der Vergangenheit passiert sind. 
Warum solltest du dir über die Milch, die du bereits verschüttet hast, Gedanken machen? Es ist bereits passiert, ändern kannst du nichts, akzeptiere es.

Sich ablenken.

Man löst damit leider seine Probleme nicht, aber beschäftigt sich nicht mit Sorgen. Dazu möchte ich kurz Churchill zitieren als er gefragt wurde, wie er es schafft sich keine Sorgen zu machen:
„Ich bin zu beschäftigt. Ich habe keine Zeit, mir Sorgen zu machen.“

Es gibt viele Wege, mit seinen Sorgen und Problemen um zu gehen und diese zu bewältigen.
Falls du dich mehr einlesen möchtest und du Fallbeispiele brauchst kann ich dir dieses Buch nur ans Herz legen, mir hat es sehr geholfen:

Ich hoffe sehr, dass ich dir helfen konnte und ich dir eine Inspiration war. Über Feedback von dir würde ich mich sehr freuen.